Der ehemalige NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg reflektiert über die Ereignisse vor und während des russischen Überfalls auf die Ukraine im Februar 2022. In einem enthüllenden Bericht enthüllte er Details über die diplomatischen Bemühungen der NATO zur Verhinderung des Konflikts.
Der schlimmste Tag für Stoltenberg war der 24. Februar 2022, als Russland die Ukraine überfiel. Bereits im Herbst 2021 erhielt die NATO genaue Informationen über die russischen Angriffspläne, jedoch scheiterte der Dialog mit Russland am Streitpunkt des Truppenabzugs aus osteuropäischen NATO-Gebieten.
Stoltenberg berichtete über persönliche Herausforderungen während seiner Amtszeit, darunter die Vorbereitung auf den Krieg und die Sorgen um seinen Vater. Die Lastenteilung innerhalb der NATO war ein Schlüsselthema, insbesondere während des NATO-Gipfels 2018 mit Präsident Trump.
Der Generalsekretär bedauert, dass die NATO die Ukraine nicht früher militärisch gestärkt hat. Er betont die Notwendigkeit von Verteidigung und Abschreckung und glaubt weiterhin an einen Dialog mit Russland.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt plant Stoltenberg, seine Memoiren zu schreiben und den Vorsitz der Münchner Sicherheitskonferenz zu übernehmen.