Ein ehemaliger Jugend-Fußballtrainer steht erneut vor Gericht wegen Vergewaltigung, Körperverletzung und Herstellung von Kinderpornografie. Teile des vorherigen Urteils wurden aufgrund eines Verfahrensfehlers aufgehoben. Der Mann beging sexuelle Übergriffe an minderjährigen Jungen, einige davon unter Verwendung von Betäubungsmitteln. Nicht alle Opfer stammten aus dem Verein, für den er als Trainer arbeitete.
Der Mann, der als Jugendtrainer für den Fußball-Drittligisten SV Wehen Wiesbaden tätig war, wurde zu 12 Jahren und 9 Monaten Freiheitsstrafe sowie Sicherungsverwahrung verurteilt. Allerdings wurde das Urteil teilweise aufgehoben aufgrund von Verfahrensfehlern. Trotz der gravierenden Vorwürfe bot der Angeklagte Schadenswiedergutmachung an, die von einigen Opfern angenommen wurde. Einige Teile des Prozesses finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Der Fall des ehemaligen Jugend-Fußballtrainers wirft ein dringend benötigtes Licht auf die weit verbreiteten Missbrauchsfälle im Sportbereich und betont die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen zu ergreifen. Die Revision des Urteils und die Fortsetzung des Verhandlungsprozesses verdeutlichen die Komplexität und die langwierigen rechtlichen Schritte bei der Verfolgung solcher abscheulicher Straftaten.