Unbekannte haben eine Bronzestatue von Otto von Bismarck in Frankfurt beschädigt, indem sie sie angesägt und vom Sockel gestoßen haben. Die Tat wird als politisch motiviert angesehen, da Schriftzüge auf eine Kritik an Bismarcks Rolle in der Kolonialzeit hinweisen.
Die Beschädigung der Bismarck-Statue in Frankfurt hat für Aufsehen gesorgt. Die Bronzestatue, die zu Ehren von Otto von Bismarck errichtet wurde, wurde gezielt angegriffen. Nach Angaben der Ermittler wurde die Statue offensichtlich mit Werkzeugen angesägt und dann vom Sockel gestoßen. Die Täter hinterließen Schriftzüge, die auf Bismarcks Rolle in der Kolonialzeit kritisch Bezug nehmen. Es wird vermutet, dass die Tat politisch motiviert ist.
Vertreter der Antikolonialen Bewegung haben sich zu dem Vorfall bekannt. Sie kritisieren Bismarcks Rolle in der deutschen Kolonialgeschichte und sehen die Beschädigung des Denkmals als ein Zeichen des Protests gegen die Verherrlichung kolonialer Vergangenheit. Die öffentliche Reaktion auf die Zerstörung des Bismarck-Denkmals zeigt deutlich eine Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte und wirft Fragen zur Erinnerungskultur auf.
Die Kritiker fordern eine differenzierte Betrachtung historischer Figuren wie Bismarck. Sie betonen die negativen Aspekte seiner politischen Tätigkeit und mahnen zur Reflexion über die Darstellung von umstrittenen Persönlichkeiten in der Öffentlichkeit.