Donnerstag, 31.10.2024

Kulturgüter zurück: Australische Ureinwohner erhalten Übergabe in Frankfurt

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Jonas Schneider
Jonas Schneider
Jonas Schneider ist ein aufstrebender Journalist, der mit seiner Neugier und seinem frischen Blick auf aktuelle Ereignisse begeistert.

Frankfurt (dpa) – Nach 50 Jahren wird eine bedeutende Sammlung kultureller Objekte der Warlpiri-Gemeinschaft in Australien an ihre ursprünglichen Erschaffer zurückgegeben. Die Rückgabe, die von einem langjährigen Forschungsprojekt begleitet wurde, markiert einen wichtigen Schritt in der Beziehung zwischen den Kulturen.

Im Jahr 1972 führte der renommierte Humanethologe Irenäus Eibl-Eibesfeldt eine Expedition nach Australien durch und erhielt exklusiven Zugang zu den Warlpiri. Infolge dessen wurden insgesamt 24 Alltagsgegenstände und heilige Objekte von Bernolf Eibl-Eibesfeldt an die Warlpiri zurückgegeben. Dieses Warlpiri-Projekt hat zum Ziel, kulturelle Objekte aus Museen in die ursprüngliche Heimat zurückzuführen und dabei auch Wissen zu vermitteln.

Die zurückgegebenen Objekte werden vorerst im South Australian Museum in Adelaide und später in Yuendumu aufbewahrt. Die Rückführung erfolgte nach einem intensiven zweijährigen Forschungsprojekt des Warlpiri-Rückführungsbeauftragten.

Diese historische Rückgabe symbolisiert nicht nur einen Akt des Respekts, sondern trägt auch zur Förderung von Verständnis und Wertschätzung zwischen den Kulturen bei. Für die indigene Bevölkerung Australiens hat diese Geste eine immense Bedeutung, da sie die Anerkennung und Wiedergutmachung für vergangene Unrechtmäßigkeiten darstellt.

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