Die italienische Großbank UniCredit hat sich überraschend einen Anteil von neun Prozent an der Commerzbank gesichert und zeigt Interesse an einer weiteren Ausweitung ihres Engagements. Dies führte zu einem deutlichen Anstieg des Aktienwerts der Commerzbank und Spekulationen über eine mögliche Übernahme.
UniCredit sicherte sich diese Beteiligung durch den Aktienverkauf des Bundes zu einem Höchstgebot von 13,20 Euro pro Aktie. Die italienische Bank hält nun insgesamt 9% an der Commerzbank und plant möglicherweise eine Ausweitung auf über 9,9%. Dieser Schritt führte zu einem Anstieg des Aktienwerts der Commerzbank um 17% an einem Morgen und heizte Spekulationen über eine potenzielle Übernahme der Commerzbank durch UniCredit an.
Parallel dazu plant der Bund den Komplettabbau seines 12%-Anteils an der Commerzbank. Die Entscheidung der UniCredit wirft Fragen zur Zukunft der Bank auf und erfordert kartellrechtliche Prüfungen. Es wird erwartet, dass der Bund eine Schlüsselrolle bei der weiteren Entwicklung der Commerzbank spielen wird.