Die Affenversuche am Ernst-Strüngmann-Institut stehen erneut im Fokus der Diskussion, da das Regierungspräsidium Darmstadt Sachkunde-Nachweise für die Mitarbeiter verlangt. Die Versuche, bei denen Affen Objekte auf einem Bildschirm ansteuern müssen, während Hirnzellen gemessen werden, wurden aufgrund fehlender Sachkunde-Nachweise unterbrochen. Unter den 17 Makaken und 20 Weißbüscheläffchen, die für die Versuche verwendet werden, regt sich Kritik von Tierschutzinitiativen.
Es wird kontrovers über die ethische Vertretbarkeit und den wissenschaftlichen Nutzen dieser Versuche diskutiert. Die Diskussion dreht sich um die Qualifikation der Tierärzte am Institut und die Größe der Käfige, in denen die Affen gehalten werden. Befürworter argumentieren, dass die Ergebnisse wichtige Erkenntnisse für die Hirnforschung liefern, während Kritiker Zweifel an der Übertragbarkeit auf den Menschen haben.
Die Zukunft der Affenversuche am Institut hängt nun von den Sachkunde-Nachweisen und behördlichen Genehmigungen ab. Trotz kontroverser Meinungen bleibt die Diskussion über die ethische Vertretbarkeit und den wissenschaftlichen Nutzen dieser Versuche aktuell und brisant.