In Österreich finden derzeit Nationalratswahlen statt, bei denen die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) in Umfragen die Führung übernommen hat, jedoch keine eigene Mehrheit für eine Kanzlerschaft aufweist. Diese Situation deutet auf eine komplizierte Regierungsbildung hin, da die bisherigen Koalitionspartner auseinandergelebt sind.
Die FPÖ setzt trotz der Ibiza-Affäre weiterhin auf polarisierende Themen und eine geschickte Nutzung sozialer Medien, um ihre politische Position zu stärken. Mit 6,3 Millionen wahlberechtigten Bürgern in Österreich stehen die Wahlen im Zeichen einer großen Wahlbeteiligung. Insgesamt neun Parteien streben die 183 Sitze im Nationalrat an.
Die hohen Umfragewerte der FPÖ stehen im Kontrast zu ihren geringen Chancen auf eine Kanzlerschaft. Die schwierige Regierungsbildung könnte sogar Neuwahlen zur Folge haben, da die politischen Lager gespalten sind. In diesem Prozess spielt der Bundespräsident eine entscheidende Rolle bei der Ernennung des Bundeskanzlers.